Dorothea von Brandenburg (1446–1519), Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (1463–1514) Da ihre Mutter keine weiteren Kinder bekam, wuchs Anna als Einzelkind auf, das besonders mütterlicherseits geliebt und ver… People Projects Discussions Surnames ⚭ 1525 Januar 1586 heiratete Anna in Dresden Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg (1564–1633), mit dem sie sich bereits zwei Jahre vorher ohne elterliche Zustimmung verlobt hatte. Auch mit einigen anderen Kandidaten verliefen die Gespräche, die vor allem Annas Onkel August führte, zunächst erfolglos. Anderen Personen, die Aussagen über Annas lockeren Umgang mit Männern machten, sei von Anna vorgeworfen worden, man habe sie „bestochen“, um „Lügengeschichten über sie zu erzählen“ (S. 77). Dafür aber einen ungewöhnlich freundlichen Stiefvater. Mörke, S. 71. Januar 1613 auf der Veste Coburg) war eine sächsische Prinzessin aus dem Haus Wettin und durch Heirat Herzogin von Sachsen-Coburg. Als heraus kam, dass sie einen (abgefangenen) Brief voller Anschuldigungen gegen Wilhelm und nassauische Amtsträger an Herzog Alba geschrieben hatte, mit dem ihr Mann sich in einem Kampf auf Leben und Tod befand, hatte die nassauisch-sächsisch-hessische Delegation endgültig genug und Anna musste in die Übersiedlung nach Beilstein einwilligen, die am 1. Kruse, S. 120. Nach Annas eigenen Aussagen muss es ihr seit der Ankunft Gottfrieds in Beilstein fast täglich so ergangen sein. Jedoch mussten für diese Summe erhebliche Gegenleistungen erbracht werden. Dorothea von Brandenburg (1430–1495), KurfürstJohann Cicero von Brandenburg (1455–1499) ⚭ 1509 Wilhelm war noch schlechter dran, da er sein ganzes Hab und Gut verlor, das von Philipp II. Selbst in Dresden habe man nicht so viele Leute am Hof. Anna hatte aber wohl Zugang zu den umfangreichen Bibliotheken ihrer Pflegeeltern, zu denen bei August auch Werke wie die Ritterromane des Amadis von Gallien gehörten, die später noch eine Rolle spielen sollten. Als Reisegeld gab man ihr noch 150 Gulden mit, wohl das letzte Geld, was die hochverschuldete Grafschaft kurzfristig auftreiben konnte „und wollte“[55]. Anna von Dänemark war eine Frau von unbändiger Energie und Tatkraft, aber auch von großer Strenge, gegen andere, wie gegen sich selbst. Auf Anna wartete jetzt eine Veränderung. Die Ehe schien zunächst von Glück gesegnet und war fruchtbar mit fünf Kindern, von denen drei das Erwachsenenalter erreichten. Sie wirkte immer verwirrter, ließ zum Beispiel ihre Mägde immer wieder die Koffer ein- und wieder auspacken, weil sie nach Frankfurt wolle. Zum einen strengte sie, nachdem Bittschreiben erfolglos waren, einen Prozess gegen König Philipp II. Die Amadis-Romane riefen beim Adel einen wahren Rausch („esprit de vertige“) hervor: Huizinga, S. 83. Aber auch so hatte Anna einiges zu ertragen. )[58] Sie brachte im April 1569 auch ein weiteres Mädchen, Emilia, zur Welt. Sie hatte ihr Kind bei sich, konnte Predigten von einem Prädikanten hören (die sie allerdings ablehnte), mit Begleitung im Schlosspark spazieren gehen und auf bessere Zeiten hoffen. Dezember 1544 in Dresden; † 18. So bedankte sie sich in einem Brief vom 18. Ihre Argumentation war hingegen, schon jetzt könne ihr Mann nicht mehr für sie sorgen. Sie zitterte am ganzen Leib und habe Schaum vor dem Mund. So wurde ernsthaft erwogen, Rubens zu entführen. Köln. verlegte seine Regierungsgeschäfte aber vorrangig nach Dillenburg. Mai 1903 in Lindau am Bodensee; † 9. In: Nassauische Annalen 1968, S. 120–148. Juni 1567 wurden Wilhelm zwei Maß Wein, Anna aber drei Maß zu Tisch gereicht.“ Anna selbst beschwerte sich, dass sie mit Wein und Bier kurz gehalten werde („verweigerten ihr oft einen Trunk geringen Weines oder Bieres“).[51]. Margaretha von Österreich (1416–1486), KönigGeorg von Podiebrad (1420–1471) Vom niederländischen Adel fühlte sie sich nicht ihrem Rang entsprechend behandelt[33]. Wilhelm schickte ihr von seinem Herbstfeldzug 1568 noch mal Geld, das vom Kloster Saint-Trond stammte, welches seine Truppen überfallen und den dortigen Abt entführt hatten. Daraufhin beschloss Kurfürst August am 15. Sie bezogen „des Prinzen Gemach“ und „der Königlichen Prinzeß Zimmer“[49]. Von Afif, Emir in Keserwanund Enkel des libanesischen Emirs Mansur 'Asaf bin Hassan (1522–1580) wird überliefert, dass er der Vorfahre des christianisierten Zweiges der Scheiks von Bkassine ist. 5500 Gäste wurden mit Essen und Trinken, Spielen, Theater, Feuerwerk, Musik und Wettkämpfen unterhalten[24]. Zudem sollte Anna als Witwensitz die nassauischen Grafschaften Diez oder Hadamar mitsamt einem Teil ihrer Einkünfte erhalten. Agnes, Tochter des Landgrafen Philipp von Hessen († 1567) und seiner ersten Gattin, Christine von Sachsen († 1549) Wilhelm von Oranien (1533-1584), der älteste Sohn des Grafen Wilhelm III. Sein letzter verbleibender Bruder, der regierende Graf Johann VI. Anna von Sachsen wurde von Anfang an nur als Mittel zum Zweck betrachtet und nachdem man sie be- und ausgenutzt hatte und sie "wertlos" war, durch eine Intrige ihres Ehemannes "aus dem Weg geräumt". Böttcher konzediert, man könne „allerdings annehmen“, dass es zu einem „Techtelmechtel“ (S. 198) gekommen sei. Prinzessin Anna von Dänemark (1532-1585), genannt "Mutter Anna", war Kurfürstin von Sachsen. [141] So lebte nun die Prinzessin, die vor nicht einmal 15 Jahren „mit rauschenden Festen aus ihrer Heimat geleitet worden war“[142], noch ein weiteres Jahr. Dorothea von Sachsen-Lauenburg (1511–1571), Kurfürst August von Sachsen (1526–1586) April 1570. Dr. Schwarz war für Anna ein wohlmeinender Berater und versuchte immer zu vermitteln[98]. Anna kam daraufhin in einen zunehmend verschärften Hausarrest in Nassau und zuletzt in Sachsen. Ihr „kindlich hertzlieber Herr“ (Wilhelm) habe sie ”auch vil zu lieb”, um ernstlich mit ihr zu sprechen[31]. Anna redete sich wiederholt in Rage, schrie und zeterte, verwickelte sich dabei in Widersprüche, schimpfte Rubens einen „verredterischen bösewicht“, der „gelogen“ habe und dem sie den Strick an den Hals wünschte[118]. Roberto de Afif stammt väterlicherseits aus einer alten maronitisch-katholischen Prinzenfamilie im heutigen Libanon. Schon wurden spanische Elitetruppen in die Niederlande geschickt und Protestanten öffentlich hingerichtet. Die letzte erschienene, große Biographie Anna of Saxony (2016) der US-amerikanischen Historikerin Ingrun Mann geht in einer quellengesättigten Argumentation davon aus, dass sich zwischen Anna und Rubens eine „full-blown sexual relationship“ entwickelt hatte[90]. Sie wurde in der Klosterkirche von Sonnefeld bestattet. Maria Amalia of Saxony, Duchess of Zweibrücken, miniature2.png 378 × 434; 263 KB. Ein weiteres Problem stellte die Tatsache dar, dass Wilhelm aus seiner Ehe mit Anna von Egmont bereits einen Sohn hatte, der vor Kindern mit Anna von Sachsen erbberechtigt war. Kruse, S. 130; dieses ohne Quellenangabe so gut wie wörtlich übernommen von Böttcher, S. 266. Am 16. Anna (Abb. B. einen seiner Köche), verlief ihre Kritik zunehmend im Sande, ja, traf auf Unwillen. Januar 1836 in Dresden; † 10. Das fürstliche Beilager Herzog Johann Casimirs auf Schloss Heldburg und in Coburg siehe: Norbert Klaus Fuchs: Das Heldburger Land–ein historischer Reiseführer; Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2013, Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel, Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anna_von_Sachsen_(1567–1613)&oldid=200348310, „Creative Commons Attribution/Share Alike“. (es gibt auf der Welt keinen größeren Trost, als durch seine Frau getröstet zu werden)“. Ein anderes Mal wolle sie aber wieder „wie eine Nonne“ leben. Schlimmer noch, „das Geschrei“ über „Unwillen und Missverstand“[36] zwischen den Eheleuten geriet an die Öffentlichkeit und war Tagesgespräch an den Höfen des Reiches. Deshalb wollte Frau Burkmann, die schon für Annas Eltern gearbeitet hatte und deren Berichte von anderen Zeugen bestätigt wurden, ihrer Herrin nicht mehr dienen. Weiterhin war … Erste Missstimmigkeiten zwischen den Eheleuten wurden unverkennbar, woraufhin Anna immer wieder von ihren Verwandten in Sachsen und Hessen zu Wohlverhalten gegenüber ihrem Gatten ermahnt wurde. Brandenburg wurde ebenfalls miteinbezogen. Dennoch setzte Wilhelm nach langen Verhandlungen mit großer Zielstrebigkeit und taktischem Geschick sein Ziel durch. Zudem spielte die Dynastie von Nassau-Dillenburg eine bedeutende Rolle in der Reichspolitik, sowohl in ihrer Stellung zu den Habsburgern, als auch seit der Reformation im Netzwerk der protestantischen Fürsten des Reiches[46][47]. Sie verweigere das Abendmahl mit den Worten: „Die Sünde ihrer Feinde sei tausendmal größer als die ihre.“[144]. Gleichwohl habe er Anna als Christ verziehen. Als die Pläne bekannt wurden, gab es heftigen Widerstand von fast allen Seiten. Der ausführliche Schriftwechsel zwischen Ana und Wilhelm zwischen Oktober 1569 und April 1570 ist zur Zeit am ausführlichsten und leichtesten zugänglich dokumentiert in der englischsprachigen Biographie von Ingrun Mann auf S. 177–180. Am 5. und 6. Bei einem kleinen Ausflug nach Spa[38] behauptete sie gar vor Mitreisenden, ihr Mann wolle sie vergiften. Debatte über Ehebruch – Fakt oder „nassauische Verschwörung“? Sie schließe sich schon tagsüber in ihr verdunkeltes Zimmer ein, komme nicht zu den Mahlzeiten und habe „schwere Gedanken“ im Kopf[42], womöglich ein erstes Anzeichen von Suizidgefahr. März 1571 schrieb sie an Rubens: „A! Am 22. Dezember 1576 traf Anna in Dresden ein. Von Mai 1570 bis Januar 1571 kam es nochmals zu mehreren kurzen Treffen der Eheleute Anna und Wilhelm, unter anderem in Heidelberg, Siegen und Dillenburg. Einen ersten Schicksalsschlag gab es, als Annas Vater 1553 in der Schlacht bei Sievershausen starb. Passim. Die häusliche Bildung umfasste Bibelkunde, Lesen, Schreiben und Rechnen sowie diverse Handarbeiten. Dann trat Wilhelm von Oranien auf den Plan. Auf der einen Seite sei sie mutig und stark gewesen und habe die damals herrschende sexuelle Doppelmoral offen in Frage gestellt. Anna von Sachsen (* 16. Alle wollten nichts damit zu tun haben und alle wollten abgeraten haben. Anna gestand nach einigem Widerstand ebenso; man hatte ihr versprochen, Rubens zu schonen. von Pommern-Wolgast (1425–1474) Auch ihr Onkel und Ziehvater Kurfürst August von Sachsen sowie ihr Onkel, der regierende Landgraf Wilhelm von Hessen, die sie beide immer wieder anschrieb, schickten ihr kein Geld, verfassten aber immerhin einige Schreiben in ihrem Sinn und beauftragten ihre Räte, unter anderem beim Kaiser für sie vorstellig zu werden, ebenfalls ergebnislos. [124] Aus Dillenburg hätte sie einmal die Antwort bekommen: „wil ich nicht fressen, was man mihr vorsetzt, so mag ich es lassen stheen, was ich nicht fresse, das hät ich hinten nicht queidt zu werden.“, Die Klagen über das Essen waren wahrscheinlich übertrieben. (1426–1481) Sie befand sich in einem kleinen Städtchen mit rund 150 Einwohnern, saß mit „gewalt und violence“ gefangen in einem Schloss am Rande des ihr verhassten Westerwaldes („in dis westerwaldt“) und musste endgültig realisieren, dass ihre Welt, die sie kannte, die fürstlichen Höfe, die Festessen, die Ehrerbietung für eine hochgestellte sächsische Prinzessin, untergegangen war. Schließlich habe man an den Höfen des Reiches bis in die Einzelheiten („particulariteten“) davon geredet, nur der „beleidigt“ selbst (Wilhelm) habe es noch nicht gewusst[89]. Kruse, S. 23. April 1567 floh er mit Anna und einem Gefolge von über 100 Personen aus Breda mit dem Ziel Dillenburg. Frau Vogt-Lüerssen stützt sich dabei wieder auf ihre Annahmen über den schlechten Charakter von Wilhelm von Oranien, der „vor keiner Lüge und vor keinem Verrat zurückschreckte“ und dem „unzählige Lügen nachgewiesen“ (S. 74) worden seien. Nach diesen Vorfällen ordnete der Kurfürst die Überführung Annas nach Dresden an. Ilse-Marie Barton: Maria Rubens. war dabei, die Provinzen im Nordwesten seines Reiches ihrer Selbständigkeit zu berauben sowie die Inquisition einzuführen. Ihr großer Plan wurde nun, in die von niederländischen Flüchtlingen stark frequentierte Stadt Köln am Rhein zu ziehen, um sich wenigstens "ein Stück des verlorenen Paradieses zurückzuerobern"[53]. Sie hatte zwar von den Niederlanden weggewollt, von dem dortigen „unchristlichen, gottlosen und untreuen Volke“[44], aber in Dillenburg gefiel es ihr überhaupt nicht. Biographie. In: Heimatjahrbuch für den Dillkreis 1984. „Anna muss es klar gewesen sein, dass sie sich auf eine gefährliche Reise begab, die ihren Ruin und ihren Ausstoß aus der Gesellschaft zur Folge haben konnte [aber] Anna setzte für ihre Gefühle weiter ihr Leben und ihre Ehre auf’s Spiel.“, Vogt-Lüerssen, S. 68–70; Böttcher, S. 193–194. In: Kruse, S. 12-13; Dönges, S. 129; Vetter, S. 51, Der von Maike Vogt-Lüerssen auf den Titel ihres Print-on-Demand-Buches, Vetter 1987, S. 51–52; Kruse, S. 15, 22; Mörke, S. 74. Anna lenkte auch zunächst ein. Auch die Illustrierte „BUNTE“ meinte eine aktuelle Relevanz von Anna von Sachsen zu erkennen, allerdings mit einem gänzlich anderen erkenntnisleitenden Interesse als dem Verlauf der europäischen Geschichte: Das Blatt erklärte 2016 seinen Lesern in der Serie „Royals weltweit“ die „leidenschaftliche Sex-Affäre“ von Anna mit Jan Rubens und ihre grausamen Folgen[2]. Mann, S. 189–190. Die Tochter des Königs Christian III. Das Schloss wurde von einer Delegation besichtigt und für tauglich befunden. Henriette de Beaufort: Wilhelm von Oranien. Der Aussage von Frau Vogt-Lüerssen, Rubens habe eine „sehr glückliche Ehe“ geführt und schon deshalb kein Interesse daran gehabt, mit der sächsischen Prinzessin zu schlafen[91], wird mit einer Reihe von emotionalen und psychologischen Hinweisen begegnet, warum der 14 Jahre ältere „ambitionierte Advokat“[92] durchaus an der jungen, sich vernachlässigt fühlenden Prinzessin Gefallen finden konnte. Vor allem wollte sie aber, dass Rubens frei kam, da es sich um eine „durch mich verursachte Uebertretung“ gehandelt habe[97]. [37] Sie ging nun auch gegenüber ihren Verwandten in die Offensive und fing Anfang 1565 an, sich über ihren Mann zu beschweren, der sie schlecht behandele. Sie esse kaum noch, nehme nur Brot, Wein und Bier zu sich, und sei extrem verwirrt, rede unflätig gegen ihre Tochter und beschimpfe die Geistlichen. Elmira von Sachsen, Ehefrau des 2012 verstorbenen Albert von Sachsen (1934–2012), zog aus den Erkenntnissen der 2013 von Hans-Joachim Böttcher verfassten Biografie den wohl nicht von vielen Historikern geteilten Schluss, „dass Anna – wäre sie als Knabe geboren – (…) der Griff nach der deutschen Kaiser-, zumindest der Königskrone“ möglich gewesen wäre und „die Geschichte Sachsens und Deutschlands, vielleicht sogar Europas sodann anders verlaufen wäre.“[1]. Februar 1953 in München), er heiratete standesamtlich am 3. Taro Neo Timo Ahmed Rajab Prinz von Sachsen, Herzog zu Sachsen1(* April 20152) ist der Sohn von Hassan Rajab und Xenia von Sachsen. Und bei aller sittlich strengen Erziehung gab es im Leben am Hof auch genug Zerstreuungen wie Ausflüge und Theateraufführungen. Sie solle sich mit den Nassauern „nicht in einen Gegensatz bringen“. Dieser hatte womöglich auch seinen außerehelichen Kontakt mit Barbara von Live wieder aufgenommen[30]. Die Kindheitsjahre der Anna von Sachsen waren von unbeschreiblichem Luxus geprägt. Dessen Residenz in Weimar bot nicht ganz die Prachtentfaltung, die Anna vorher gewöhnt war. Kunigunde von Sternberg (1425–1449), HerzogHeinrich IV. Indessen schickten die nur ihre Räte, die vor allem Ermahnungen an sie hatten. Maria Teresita Anna Luise Caroline Lucardis Prinzessin von Sachsen Herzogin zu Sachsen. Das wollten aber jetzt die Fürsten von Dresden und Kassel nicht mehr. [66] Einmal musste er sich gar bei seinem Bruder Johann Hosen leihen. Im Schloss tat man alles, um den Gästen, die mit 150–200 Personen ankamen und auf Jahre hinaus blieben[48], das Leben möglichst angenehm zu machen, was auch hohe Kosten verursachte. Klaus Vetter: Am Hofe Wilhelms von Oranien. Christine wurde vom Haus Nassau eine standesgemäße Erziehung, ein Aufenthalt in einem angesehenen Kloster und eine hohe Leibrente zugesprochen. Mehrere intensiv vorbereitete militärische Aktionen scheiterten kläglich, weil die spanischen Elitetruppen den Soldaten Wilhelms und seiner Verbündeten deutlich überlegen waren. sah sich – vor allem aufgrund der Unterstützung des Kampfes der Niederländer gegen Spanien – einer extrem hohen Verschuldung seiner Grafschaft ausgesetzt, die über Jahre existenzbedrohende Ausmaße annahm und ihm, seinen Beratern und seinen Untertanen viele Opfer abverlangte. Juni 1563 an die Kurfürstin für die Warnung, sich vor dem Zorn und dem Fluchen zu hüten[31]. Anna selbst muss nach dem ersten Treffen mit Wilhelm zwar gewisse Zweifel gehabt haben, sich aber gleichfalls so verliebt haben, dass sie schrieb: „Er ist ein schwarzer Verräter, aber ich habe keine Ader in meinem Leibe, die ihn nicht herzlich lieb hätte.“. Prinzessin Gisela ist seit 5. Anna Maria Franziska von Sachsen-Lauenburg (1672–1741), Prinzessin von Sachsen-Lauenburg, Pfalzgräfin von Neuburg und Großherzogin der Toskana Anna von Sachsen-Wittenberg († 1327) , Gräfin von Mecklenburg, Ehefrau von Heinrich II. Ihr bisher schon trauriges Leben entwickelte sich dadurch zu einer wahren Tragödie. [133], Die Verhandlungen zwischen August, dem Kurfürsten von Sachsen und Wilhelm, dem Landgrafen von Hessen, zur Überführung von Anna nahmen teilweise abenteuerliche Formen an. Täglich führte sie Korrespondenz. Anzunehmen ist, dass sie im Schloss Moritzburg (im „Hintergemach“) wohnte, wo Amtmann Wolff Bose und seine Frau auf sie aufpassen sollten. Auch hier hatte sie keinen Erfolg, da Dillenburg kein Geld hatte und ihr Wittum auch erst nach Ableben ihres Mannes fällig war. Ein am 11. [60] Aber so was ließ sich auf Dauer nicht wiederholen, zumal der Feldzug später katastrophal scheiterte. Seine Frau war auf den Speicher geflüchtet. 18. Zur Teilnahme reisten nicht nur der kurfürstliche Hof und die offiziellen Gäste mit 5647 Pferde an, sondern auch sehr viele Neugierige. In Siegen wurde auch Jans und Marias Sohn Peter Paul Rubens geboren. Wilhelm von Oranien warf er vor, in Bigamie zu leben und seinerseits die Ehe gebrochen zu haben. Glawischnig, S. 90–91. Als der von Sachsen, Hessen und Nassau mit strikten Angaben zur Aufsicht über Anna versehene Hofmeister (eine Art Verwaltungsleiter) kam Magnus von Rosenfeldt, genannt „Heyer“, der in Kassel der Landgräfin von Hessen gedient hatte, „kein sonderlich gebildeter Mann“, so Hans Kruse[121]. Prinzessin Anna von Sachsen und Joseph Franz von Österreich Prinzessin Anna Monika Pia von Sachsen, Herzogin von Sachsen (Full Deutsch Name: Prinzessin Anna Monika Pia von Sachsen, Herzogin zu Sachsen) (4. Von großem interesse ist aber ebenfalls das beschriebene Zeitgeschehen, das letztlich ausschlaggebend für Annas Ehetragödie wurde. Sidonie von Böhmen (1449–1510), Herzog Magnus II. Genealogy for Princess Anna Monika Pia von von Sachsen (1903 - 1976) family tree on Geni, with over 200 million profiles of ancestors and living relatives. Hingegen warnte Ingrun Mann in der Biografie Anna of Saxony. jau!“. Die heftigen Wortwechsel mit Gottfried von Nassau und seinen Mägden waren die bis dahin demütigendste Erfahrung in ihrem Leben. Katharina von Pommern, Herzog Albrecht der Beherzte (1443–1500) 1 Leben 2 Familie 2.1 Eltern 2.2 Ehepartner 2.3 Nachkommen 3 Einzelnachweise Margrit Prinzessin von Sachsen war die … Ihr Biograph Hans-Joachim Böttcher begründet die Übersiedlung nach Köln unter Verwendung eines modernen Begriffes damit, Anna habe nun „ein selbstbestimmtes Leben“[57] führen wollen – allerdings wollte sie dies auch auf repräsentative Art und hatte dazu keinerlei finanzielle Mittel. Hans Kruse urteilt, Anna sei nun zu einer „gemeingefährlichen Wahnsinnigen“ geworden.[140]. Kranke, halbrohe Hühner kämen auf den Tisch. Januar 1990 in Hachenburg) ist die jüngere Tochter von Iris von Sachsen. Bei den häufigen Wutausbrüchen Annas flogen Speisen und Geschirr durch die Gegend, begleitet von heftigen, obszönen Flüchen. Anfang März 1571 wurde Jan Rubens vor den Toren von Siegen verhaftet und wenige Tage später nach Dillenburg gebracht.[83]. ⚭ 1464 Annas Pflegemutter bat Wilhelm darum, seine Gattin „zu Gottesfurcht und christlichem Lebenswandel“ anzuhalten. Dabei scheute er auch nicht davor zurück, sowohl der lutherischen als auch der katholischen Seite seine Verbundenheit mit deren jeweiliger Konfession zu erklären[17]. Oktober 1572 nach Beilstein vorgeladen und brachte vor den Gesandten erneut ein ausführliches Geständnis vor[120]. [3], KurfürstFriedrich II. Am 8. Vom Landgrafen von Hessen hieß es, es hätte für sie auch viel schlimmer kommen können und dann müsste sie „ein hertter nußlein beißen“ und sie solle nicht „nochmals einen scharfen Weg verursachen“[123] – prophetische Vorhersagen. Abgerufen am 14. Aus dem Gefängnis schrieb er Maria mehrere Briefe voller Reue und Schuldgefühle, wünschte sich gar den Tod herbei und zeichnete mit: „Dein unwürdiger Mann.“ Für diese Formulierung kritisierte ihn Maria, die ihm ausdrücklich seinen „Fehltritt“ gegen sie verzieh. Sein ältester Sohn aus erster Ehe wurde von Philipp gefangen genommen und nach Spanien in ein Kloster verbracht. Ehebrecherische Beziehungen war in der Frühen Neuzeit keineswegs eine große Seltenheit. Katharina von Braunschweig-Wolfenbüttel (1488–1563), Herzog Heinrich der Fromme (1473–1541) Ein viel grausameres Schicksal ereilte jedoch Anna von Sachsen (1544-1577). Nach Breda ging es nicht mehr und zu ihren Verwandten nach Hessen und Sachsen konnte sie auch nicht, denn sie hatte „keine Einladung“ von ihnen. 1577 starb sie in Dresden, in zwei Räumen des Schlosses eingesperrt, psychisch und körperlich schwer krank, an inneren Blutungen. Die 100.000 Taler sind in Veröffentlichungen wie der von Hans-Joachim Böttcher („gewaltige Mitgift“[21]) als besonders starke Motivation für Wilhelm angeführt worden. ⚭ 1486 Anna ließ man zunächst im Ungewissen. Insgesamt hatte man an ca. Der Streit eskalierte weiter. Schloss Dillenburg war zwar nicht Breda und auch nicht Dresden, aber damals dennoch ein großer Gebäudekomplex, in dem bis zu 300 Menschen lebten. Anna hatte auf Schloss Siegen eigene Räumlichkeiten für sich und ihr Gesinde sowie die erforderlichen Lebensmittel und Wein, die von Graf Johann bezahlt wurden. Noch vor der Trauung hatte Wilhelm in kleinem Kreis erneut versprechen müssen, seiner Gattin die Ausübung der lutherischen Religion zu ermöglichen[26]. Im März 1575 wurde bekannt, dass Wilhelm von Oranien wieder heiraten wollte, 4 Jahre nach der endgültigen Trennung von Anna und im Alter von 42 Jahren. von Dänemark. Das „Vergehen“ von Jacques war, dass er beim Servieren, mit zwei mit Schüsseln schwer beladen, keine Kniebeugung vor Anna gemacht hatte. Ähnlich wie Ingrun Mann sieht auch Femke Deen in Anna von Sachsen „eine intelligente und mutige Frau“, der es aber nicht gelang, mit den damals für Frauen geltenden „Grenzen, Normen und Konventionen umzugehen“.[4]. Im Juni 1565 schrieb sie, sie wolle lieber „tot sein“, als Schande über ihre Verwandten zu bringen[32]. Nach Fertigstellung des Schlosses Wachwitz 1936 im Auftrag von Markgraf Friedrich Christian verbrachte sie mit ihren Eltern und Geschwistern die Jahre bis zur tragischen Bombennacht des 15. Sorgen machten Gerüchte über Annas Lebenswandel, die bis hin zu Kardinal Granvelle gelangt waren, der genüsslich kommentierte, die Prinzessin nutze wohl die Gaben einer Frau so „wie Gott sie ihr gegeben habe“[61]. ⚭ 1464 Anna von Brandenburg (1487–1514), Herzog Magnus I. von Sachsen-Lauenburg (1470–1543) Es zeigten sich auch bereits deutliche Anzeichen von Depressionen. Zum Vergleich: Das jährliche Einkommen Wilhelms wurde damals auf etwa 200.000 Gulden, also das Doppelte der Mitgift, geschätzt[20]. Ende 1565 war die Ehe so zerrüttet, dass selbst der Todfeind des Prinzen, Kardinal Granvelle, detailliert davon erfuhr, wie „arg und allgemein bekannt sein häusliches Leid“ sei[41]. Dezember 1544. (Bei ihrem späteren Aufenthalt im Herbst 1570 wohnte sie dann im Rinkenhof bei der Familie Rubens. Den ersten ihrer Rechtsanwälte, Dr. Johann Betz aus Mecheln, einen ehemaligen Vertrauten ihres Mannes, engagierte sie im April 1570. Juli 1999, in Dresden) Ehrenämter. November 1575, Anna nach Sachsen zurückzuholen. Mai 1572 datierten Brief mit bitteren Worten endgültig Abschied, als ihr klar wurde, dass dieser nicht mehr gewillt war, sie zurückzunehmen und auch ihre Schreiben nicht mehr beantwortete: „Elas, Elas[111], wie soll ich in der ewigkeyt müssen beklagen, das ich je dem rath von dem Churfürsten zue Sachsen gevolgt habe, und das ich je auf E. L.[112] mich betrauwet habe, dan das ist ursach, das ich habe veloren leyb, Seel, Ehre und guth.“. Prinzessin Maria Anna von Sachsen Maria Anna Carolina Josepha Vincentia Xaveria Nepomucena Franziska de Paula Franziska de Chantal Johanna Antonia Elisabeth Cunigunde Gertrud Leopoldina, Prinzessin von Sachsen (* 15. Als Anna 1593 die Ehe brach, setzte Johann Casimir umgehend die Scheidung durch und ließ Anna und ihren Liebhaber Ulrich von Lichtenstein inhaftieren. Der zweite Berater war Jan Rubens (1530–1587). Dennoch bot ihr auch Graf Johann an, wieder nach Dillenburg zu kommen. Anna von Sachsen (* 16. Priester berichteten, sie sei häufig bettlägerig und litt wohl an von der Gebärmutter ausgehenden Dauerblutungen[143]. Schon nach kurzer Zeit hatte Anna kein Bargeld mehr. In die Erörterungen über eine Neubewertung der Prinzessin schalteten sich Vertreter des sächsischen Hochadels ein. Sie sei „ungeschickten Leibes“[10]. (Bei ihrem späteren Aufenthalt im Herbst 1570 wohnte sie dann im Rinkenhof bei der Familie Rubens.) Dr. Schwarz bezichtigte sie des Missbrauchs von Dokumenten und nannte ihn einen „verrather, boswicht und schelmen“[102]. [114] Auch deshalb war der Wille, sich auch noch mit den Problemen der sächsischen Prinzessin im eigenen Haushalt auseinanderzusetzen, nicht mehr vorhanden. Schon im August 1567 war ihr Unmut auf Dillenburg und den Westerwald so groß, dass sie drohte, „sich aus Zorn und Unwille ein Leid anzutun“[52]. Sie hinterließ 25.000 Briefe, revolutionierte nebenbei die Landwirtschaft und war als Arznei- und Heilkundige europaweit bekannt und begehrt – ein Jahrhunderttalent. Die schönsten Räume erhielt der Prinz mit Anna und ihren persönlichen Dienern. Maria Anna Prinzessin von Sachsen wurde am 13. [136], Anna hatte jetzt nur noch zwei Mägde und einen Küchenjungen bei sich, wurde aber von der Schlossküche nach fürstlichen Standards versorgt. Zur Feier wurden „allerhand Ergötzlichkeiten veranstaltet“. Die lebensfrohe und unbekümmerte Herzogin tat sich schon bald bei prachtvollen Hoffesten hervor. Einmal sei sie volltrunken fast in ein offenes Feuer gefallen. Wilhelm schrieb an Kurfürst August von Sachsen und klärte ihn erstmals über die Vorwürfe gegen Anna auf. (…) Ich bin in großen sorgen, das euch einig unglück ist gebordt (…). von Sachsen. Der gesundheitlich angeschlagene Mann reiste sogar im Dezember 1571 zum hessischen Landgrafen nach Kassel, um ihm ein Bittgesuch Annas zu überreichen[99]. Wie man die Räume noch Jahrhunderte später nannte; Dönges, S. 49. Heiratsverbindungen im Hochadel wurden prinzipiell aus Gründen der Sicherung und Ausweitung von Macht und Ansehen geschlossen und waren vergleichbar mit Verträgen zwischen „Staaten“, da die Heirat auch gegenseitige Erbschaftsansprüche bis hin zum Eintritt in landesherrliche Rechte über das gesamte Territorium begründen konnte. von Nassau-Dillenburg zunächst heftigen Widerstand leistete, da er nur schwer aufzubringende Belastungen für seine Grafschaft befürchtete[23]. Reformation – Konfession – Konversion. Dieser gab für Wertsachen, die auf 16.000–17.000 Taler geschätzt wurden, nur 4000 Taler, und dies nach eigener Aussage auch nur auf der Prinzessin „embsig und vleissig bitten, gesinnen und begehren in ihren hohen anliegenden nöthen“[63]. Brief des Landgrafen von Hessen an Anna, zit. Anna von Sachsen (* 23. In seinem Kondolenzschreiben an Kurfürst August von Sachsen schrieb Landgraf Wilhelm von Hessen unter Hinweis auf Annas Lebensgeschichte, den frühen Verlust von Vater und Mutter sowie ihre Ehe, „dass wir sie schier die ellendste vnd vnglückseligste under andern je geborenen fürstlichen Kindern nennen mogenn“. April 2019. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anna_von_Sachsen_(1544–1577)&oldid=207750489, Familienmitglied des Hauses Nassau (Linie Dillenburg), Familienmitglied des Hauses Nassau (Ältere Linie Oranien-Nassau), „Creative Commons Attribution/Share Alike“, Anknüpfend an die These einer schweren Erkrankung der sächsischen Prinzessin glaubt der Heimatforscher Hans-Jürgen Pletz-Krehahn in seinem Aufsatz, Die einseitige, pejorative Schuldzuweisung von Felix Rachfahl taucht spiegelverkehrt wieder auf in dem von, Die US-Historikerin Ingrun Mann legt in der neuesten erschienenen Biographie, N.N., ein Mädchen (* 31.